Depression Behandlung


Um eine Depression zu behandeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten; neben medikamentösen Behandlungen, sogenannten Pharmakotherapien, bietet sich eine Psychotherapie an. Auch allgemeine Maßnahmen wie Entspannungstherapien können sehr hilfreich sein. In den meisten Fällen werden die Ansätze miteinander kombiniert.


Depression ist eine schwere seelische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Sie äußert sich in zahlreichen psychischen und auch physischen Beschwerden und beeinflusst häufig, wie wir denken, fühlen und handeln. Menschen, die von Depressionen betroffen sind, können sich selten allein von ihrer gedrückten Stimmung, ihren negativen Gedanken und ihrer Antriebslosigkeit befreien. Depressionen können über einen längeren Zeitraum andauern oder immer wiederkehren, Betroffene fallen dann über mehrere Wochen oder Monate in ein emotionales Tief.

 

Wo finde ich Hilfe bei einer Depression?

Es gibt verschiedenen Anlaufstellen, wenn Sie durch ihre Depression einen Leidensdruck erfahren. Welche Form der Therapie eingesetzt wird kommt auf den Schweregrad der Depression an. So bietet sich bei einer leichten Form der Depression eine Psychotherapie an, während man bei einer mittelschweren und schweren Form sowohl mit Pharmakotherapien als auch mit einer Psychotherapie arbeitet. Dies findet sowohl in stationären als auch in ambulanten Einrichtungen statt.


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Sozialpsychiatrischer Dienst

Der sozialpsychiatrische Dienst berät, begleitet und unterstützt Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden. Er vermittelt an weitere Anlaufstellen und stellt die Versorgung und Hilfe für chronisch psychisch erkrankte Menschen sicher.


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Kassenärztliche Vereinigung für Psychotherapie

Die kassenärztliche Vereinigung bietet auf ihrer Website eine Psychotherapeutensuche an, die Auskunft über die Schwerpunkte, Ansätze und Kontaktdaten verschiedener psychotherapeutischer Einrichtungen im Umfeld gibt.

 

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Kliniken

Es gibt einige psychiatrische Kliniken, die sich auf Depressionen spezialisiert haben. Wenn sie sich in einer Krisensituation mit mittelschweren oder schweren Depressionen befinden und/oder eine Suizidgefährdung vorliegt, können Sie sich von einem Haus- oder Facharzt in eine Klinik überweisen lassen.

 

Behandlungsmethoden Depression

 

Symptome einer Depression

Man unterteilt im internationalen Klassifikationssystem ICD-10 in Hauptsymptome und Nebensymptome. Die Prüfung dieser muss von ausgebildetem Fachpersonal in einem diagnostischen Gespräch erfragt werden. Ein Symptom ist erst dann gegeben, wenn die Ausprägung „klinisch auffällig“ ist.

 

Hauptsymptome

  • Betroffene verlieren häufig das Interesse für das, was um sie herum passiert und empfinden eine gewisse Freudlosigkeit
  • Neben einer depressiven Stimmung zählt auch ein dauerhaftes Erschöpfungsgefühl und fehlende Freude und fehlendes Interesse an Unternehmungen und der eigenen Umwelt zu den Hauptsymptomen
  • Ein verminderter Antrieb und eine erhöhte Müdigkeit sind weitere Symptome

 

Nebensymptome

  • Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit
  • Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzungen oder Suizidhandlungen
  • negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
  • somatische Symptome

 

Somatische Symptome

Des Weiteren haben einige der oben genannten Nebensymptome auch eine klinische Bedeutung, sie werden somatische Symptome genannt und äußern sich körperlich.

  • deutlicher Interessenverlust
  • mangelnde Fähigkeit auf Ereignisse, die normalerweise eine Reaktion hervorrufen, emotional zu reagieren
  • Früherwachen
  • Morgentief
  • deutlicher Appetitverlust
  • starker Gewichtsverlust
  • deutlicher Libidoverlust

 

Medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva

Antidepressiva fasst eine Gruppe von Medikamenten zusammen, die bei depressiven Erkrankungen dazu führen sollen, die Stimmung aufzuhellen und die Antriebslosigkeit zu reduzieren.

Außerdem können Antidepressiva auch die körperlichen Symptome verringern, die bei einer Depression auftreten können. Die Entscheidung für oder gegen eine medikamentöse Behandlung hängt sowohl vom Schweregrad der Depression als auch von den Präferenzen der Betroffenen ab, dies sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

 


Wo kann ich mich zum Thema Depression beraten lassen?

Das Info-Telefon Depression bietet montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr unter der Rufnummer 0800 33 44 533 kostenlose Beratung an.

Wo gibt es Beratungs- und Selbsthilfegruppen speziell für Angehörige?

Beim Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. können Sie sich bezüglich aktueller Angebote informieren.

Wo finde ich Selbsthilfegruppen in der Nähe?

Für ein passendes Angebot können Sie sich telefonisch unter  030 | 31 01 89 80 an die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen NAKOS wenden.