Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
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23. Februar 2021Was ist Psychoanalyse?
Die Psychoanalyse ist eine der ältesten psychotherapeutischen Methoden zur Behandlung von seelischen Problemen und Störungen. Sie gehört u.a. neben der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, zu den tiefenpsychologischen Behandlungsansätzen.
Ihre Vertreter gehen davon aus, dass die meisten seelischen Prozesse dem Bewusstsein verborgen bleiben, also unbewusst stattfinden. Besonders schmerzhafte Erfahrungen und Gefühle werden zum Selbstschutz in das Unterbewusstsein "verdrängt". Von hier wirken sie sich jedoch auf unterschiedliche Weise auf das Verhalten und Erleben eines Menschen aus.
Bei einer Psychoanalyse sollen diese verdrängten Inhalte durch verschiedene Techniken zum Vorschein gebracht und aufgearbeitet werden, mit dem Ziel, den Leidensdruck eines Menschen zu verringern. Als Therapieform hat sich die Psychoanalyse Anfang des 20. Jahrhunderts etabliert, getragen von den Theorien des Wiener Neurologen Sigmund Freud.
Wirksamkeit der Psychoanalyse
Eine Psychoanalyse ist nachweislich wirksam und wird neben der Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und systemischen Therapie von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt. Mit mehreren Jahren Therapiedauer und 3-5 Sitzungen pro Woche ist sie eine sehr zeitintensive Therapieform.
Ansatz der Psychoanalyse
Sigmund Freuds Form der Psychoanalyse wurde im Laufe der Zeit vielfach reflektiert und kritisiert. Die moderne Psychoanalyse basiert also noch auf seinen Theorien, hat sich jedoch, besonders in der Praxis, in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Die hier aufgelisteten Methoden und Grundannahmen gehören zu denjenigen Aspekten der Freud’schen Psychoanalyse, die sich auch in den neueren Konzepten weitestgehend wiederfinden.
Freie Assoziation in der Psychoanalyse
Hier wird der Patient aufgefordert, offen und frei seine Gedanken auszudrücken. Dabei soll er keine Rücksicht darauf nehmen, wie unwichtig, intim, peinlich, verboten oder verletzend sie ihm erscheinen. Man geht davon aus, dass gedankliche Assoziationen nie zufällig sind, weshalb man von ihnen auf unbewusste seelische Vorgänge schließen kann.